Ressourcen & Klima
5G soll bis zu einer Million Geräte pro Quadratkilometer miteinander vernetzen: Heute schon gibt es mehr drahtlos vernetzte Dinge des Internet of Things (IoT) als Smartphones und Tablets. Damit gemeint sind an das Internet angebundene Sensoren, Überwachungselemente, Drohnen und smarte oder gar autonome Fahrzeuge.
5G wird mit seinen hohen Datenraten viel höhere Videoauflösungen sowie Augmented Reality etc. ermöglichen. Demzufolge muss die Infrastruktur dahinter ausgebaut werden. Mobilfunkbasisstationen und Data Centers werden den Energieverbrauch massiv ansteigen lassen.
Klimaziele ade!
Heute entfallen knapp 10 % des weltweiten Stromverbrauchs auf das Internet. Mit 5G wird bis zum Jahr 2030 eine exponentielle Zunahme auf 20 – 50 % des Stromverbrauchs prognostiziert – trotz Effizienzsteigerung der Geräte.
Ohne Begrenzungen, wie z.B. tiefe Strahlengrenzwerte bei Mobilfunkanlagen, wird das Datenvolumen explodieren und die ganze ICT-Infrastruktur massiv ausgebaut. Der dadurch verursachte rasante Anstieg des Stromverbrauchs wird nicht gleichzeitig durch erneuerbare Energien gedeckt werden können. Somit wird es nicht möglich sein, Atom, Gas und Kohlekraftwerke abzulösen.
– Quelle: www.frequencia.ch/5g-und-stromverbrauch

Millionen neue Geräte!
Die meisten Geräte sind bisher nicht 5G-kompatibel. Es entsteht ein Bedarf nach neuen Geräten, die durch den Anschluss an das 5G-Internet mehr Daten erzeugen oder verbrauchen. Jede Geräte-Herstellung kostet Energie und bedarf einer Unmenge nicht erneuerbarer Rohstoffe (Erdöl für Plastik, Aluminium, Kupfer, Zinn, Gold, Kobalt, seltene Erden), deren Raubbau die Umwelt stark belastet.
Der Abbau von Rohstoffen ist für Kriege in Afrika und Kinderarbeit oder die Verschwendung von Jahrtausende altem Grundwasser in einem der trockensten Gebiete in Südamerika verantwortlich (Gewinnung von Lithium für Akkus).
5G ist also eine neue grosse Gefahr für die Umwelt und das Klima und droht alle Bemühungen für den Umwelt- und Klimaschutz zunichtezumachen.
Zusammenfassung: